Haltbares Brot selber backen
Viele von euch haben uns nach dem letzten Blogpost (Hefe selber machen) nach einem Rezept gefragt. Was könnten wir euch da eher empfehlen als das klassische Brot Rezept von unserer Oma. Dieses wurde ebenso wie das Hefe Rezept seit Generationen weiter gegeben. Woher es genau stammt können wir daher nicht sagen. Ziemlich wahrscheinlich aber aus einem kleinen Dorf inmitten Bosniens. Meine Großmutter hat es meiner Mutter beigebracht und meine mir, als ich knapp 15 Jahre alt war. Immer schon haben wir den Geruch von selbst gebackenem Brot geliebt. Es ist jedoch nicht nur des nostalgische Faktor so besonders, sondern auch das Gefühl es selbst gemacht zu haben. Sonntags in der Früh als wir aufwachten war es schon fertig gebacken. „Kinder kommt, das Brot ist fertig!“, hieß es dann. Und wehe man kam auch nur eine Minute zu spät! Sie hatte ja schon den Teigroller in der Hand bereit…
Brot selber Backen

Das Besondere an diesem Brot ist seine Beschaffenheit. Geschmacklich hat er etwas leicht säuerliches an sich, jedoch sehr angenehm. Wie ein echtes Sauerteig Brot. Eine schöne Goldbraune Kruste bildet sich beim Backen, die dem ganzen einen besonderen Flair verleiht. Am besten lässt es sich zum Frühstück als Butterbrot kombinieren oder zu Mittag mit einem deftigen Eintopf. Ähnlich wie die bosnische „Pogaca“ (Rezept folgt) hat auch dieses Brot eher eine feste Konsistenz. Beim Abbeißen ist es aber nicht störend! Das selbst gebackene Brot ist sehr sättigend und daher reichen oft schon eine bis zwei Schnitten. Wir können es dir ebenso herzlich als Brot für Sandwiches empfehlen. Unsere absolut liebste Kombination mit dem selbstgemachten Brot ist Bauchspeck. Frisch vom Opa angeschnitten war es die Stärkung zwischen den vielen Fußballspielen, die wir erleben durften. Ein weiterer großer Vorteil ist seine Haltbarkeit. Diese geht bei richtiger Lagerung über die der herkömmlichen Brote.
Brot backen mit selbstgemachter Hefe
Wie schon zu lesen ist geht es hierbei um ein Brot welches mit selbstgemachter Hefe gebacken wird. Das heißt du solltest dir, falls du es nicht schon hast, unseren vorherigen Blogpost dazu durchlesen. Nach dem vierten Tag ist die Hefe bereit und das Brot kann angesetzt werden. Optimaler Weise solltest du dabei beachten, dass du den Teig einen Tag vor dem tatsächlichen Backen vorbereitest. Anschließend wird dieser in einen Raum mit ca. 20 Grad gestellt. Damit soll sichergestellt werden, dass der Teig gut geht. Es ist sichtbar sehr gut zu erkennen, wenn der Teig „wächst“ also die Hefe ihre Arbeit erledigen. Hin und wieder kannst du zur sicher einmal nachschauen. Im optimal Fall jedoch nur einmal. Je weniger am Teig rumhantiert wird beim Gehen, desto besser. So sagte es zumindest immer unsere Oma! Wichtig ist, dass der Teig zugedeckt wird, nicht zwingend Luftdicht.
Hefe Brot backen Rezept
Dieses Brot ist sehr leicht zu backen, daher brauchst du auch nicht viele Zutaten. Um genauer zu sein brauchst du:
- 750g Mehl
- 1 TL Salz (unjodiert falls vorhanden)
- 200ml selbstgemachte Hefe
- Wasser (lauwarm!) bei bedarf

Das Zubereiten ist so einfach wie die Rezeptliste. Du beginnst mit dem Mehl, dieses in eine große Schüssel lehren und das Salz darüber. Anschließend wird es mit einem großen Schneebesen gut verrührt. Bevor du die Hefe nun zum selbstgebackenem Brot hinzugibst musst du sie noch mit dem Schneebesen durchrühren. Oben hat sich nämlich ein wenig mehr Flüssigkeit abgesetzt. Diese muss jedoch gleichmäßig verteilt sein. Nun wird ein kleines Loch in der Mitte vom Mehl gemacht (Vulkan) und die ca. 200ml Hefe hineingeschüttet. Jetzt beginnt der interessante, sowie „schwerste“ Teil des Backen – das Kneten. Da musste ich meinem Sohnemann doch noch einmal helfen! Jetzt aber schnell zudecken und gehen lassen. Et voilá – einfaches selbstgemachtes Brot.
Wir wünschen dir viel Spaß mit diesem alten Rezept und hoffen, dass es dir genauso schmeckt wie uns. Passt bitte alle auch weiterhin auf euch auf und bleibt gesund. Liebe Grüße aus dem sonnigen Wien – euer Tasty Retro Team
Aus 750 gr Mehl und 200 ml Meerwasser wird nie und nimmer ein TEIG!
Mit 400 ml Flüssigkeit wird es ein immer noch ziemlich fester Teig.
Irgendwas stimmt da nicht
200ml Hefe und bei Bedarf lauwarmes Wasser, man kann also so viel Wasser dazu geben wie man eben braucht.
Bis sich der Teig in der Hand eben gut anfühlt 🙂