Kroatien und der Kurzurlaub

Vor mittlerweile knapp 3 Wochen waren wir im schönen Kroatien. Es war nicht geplant, es ist mehr oder weniger einfach passiert.
Samstag früh, es wird geredet am Tisch mit einem tasty Kaffee. Plötzlich kommt mein Gatte ins Zimmer gestürmt. „Wollt ihr mitfahren nach Kroatien?“

Und so geschah es dann auch. Spontane Reißen sind doch immer noch die Besten.

Tasty Kurzurlaub

Da mein Gatte privat etwas zu erledigen hatte, konnten wir uns nicht die Chance entgehen lassen eine kulinarische Reiße zu unternehmen. Wir fuhren um zirka acht Uhr los und waren um halb zwölf angekommen. Čakovec heißt die Stadt, in der wir waren. Mit 27000 Menschen eine gar nicht mal so kleine Stadt.
Die Gegend ist besonders bekannt für ihre Weinberge, Landwirtschaft und Jagdgebiete.

Wer kennt es nicht?

Man ist im Ausland und hat keine Ahnung wo man anfangen soll. So vieles zu sehen. So vieles zu probieren. Und wie gut es überall roch. Das Frühstück wurde an dem Tag ausnahmsweise mal ausgelassen.
Die Einheimischen waren uns gegenüber sehr nett.

Burek + Sirnica

Relativ planlos sind wir durch die Gegend gegangen, ehe wir eine kleine Bäckerei gefunden haben. Endlich Essen! Was darf nicht fehlen bei einem Besuch am Balkan? Natürlich Burek und Sirnica! Zwei verschiedene Sorten von Strudeln. Der eine gefüllt mit würzigem Faschiertem, der andere mit Schafskäse. Dazu kommt meist ein Joghurt oder Kafir (ein dickflüssiges Sauermilchprodukt).

Nach der ersten kleinen Stärkung gingen wir weiter durch die Stadt. Cakovec hat eine sehr lebhafte und dynamische Stadt. Der alte Kern ist aber dennoch geblieben. Man merkt auf jeden Fall den Einfluss der damaligen Donauschwaben und der K.u.K. Monarchie.

Cevape

Doch nun wieder zu den wichtigen Dingen im Leben…Essen. Allmählich machte sich der Hunger wieder bemerkbar. Wir brauchen Nachschub! Ein Nationalgericht, welches so ziemlich jeder in Kroatien kennt und liebt? Cavape, oder wie wir in Österreich sagen Cevapcici. Ich esse sie sehr gerne mit „Kajmak“ (Rahm der beim erhitzen von Milch abgeschöpft wird). Die heißen Cevape sind im Kajmak eingelegt. Dazu gab es traditionell Lepinja (auch bekannt als Fladenbrot / Pita).

Mein Sohn ist da doch etwas klassischer als ich. Bei ihm kommen die Cevape ausschließlich mit Zwiebeln, Lepinja und einem Glas Joghurt auf den Tisch. Und wie er es liebt!

Ein wunderschönes Museum in einer Festung, eine Bibliothek und ein Theater später könnte man doch etwas Süßes vertragen, oder? Genau das richtige war schon in der Nähe. Eine kleine Konditorei, auf Kroatisch Slasticarna. So viel süßes Gebäck, Kuchen, Törtchen. Wie soll man sich da bloß entscheiden?

Dessert

Letzten Endes waren es dann doch wieder die altbekannt „Tulumbe“ und „Baklava“. Der Zuckerschock ist bei jedem Bissen vorprogrammiert. Knusprig, kalt, saftig und mit Pistazien gefüllt. Der Traum einer jeden Naschkatze.

Nach angenehmem fünfstündigem Aufenthalt hat uns mein Gatte abgeholt und satt nach Hause gefahren. An diesem Tag gab es sicherlich nichts mehr zu essen!

Das Tasty Retro wünscht allen ein entspanntes Wochenende.

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